Das Vormonitoring („Recognition survey“) hat im Februar 2021 begonnen und wird bis Ende März 2021 dauern. In diesem Zeitraum werden rund 1.099 km Stromleitungen und 10.900 potenziell gefährliche Strommasten untersucht und anhand der Ergebnisse (Anzahl der unter den Stromleitungen/Strommasten gefundenen Kadaver) auf ihre Gefährlichkeit für Vögel bewertet.

Die Feldassistenten aus allen Projektländern haben im Vorfeld eine Schulung zur Feldarbeit absolviert, um eine einheitliche, systematische und koordinierte Datenerfassung im gesamten Projektgebiet zu gewährleisten. Die Erkennungsfeldbegehung ist ein wichtiger Teil unseres Projekts - basierend auf den Ergebnissen werden die als besonders gefährlich erkannten Stromleitungen bis April 2022 regelmäßig von den Experten untersucht. Basierend auf diesen Daten werden jene Leitungen und Strommasten identifiziert, die für die Vogelwelt die größte Bedrohung darstellen und schlussendlich mit Vogelschutzmaßnahmen versehen: die Installation von Vogelschutzfähnchen erhöht die Sichtbarkeit von Stromleitungen und verhindert Kollisionen, die Isolierung von Strommasten kann das Risiko von tödlichen Stromschläge deutlich herabsenken.